Mit dem Ziel die Organ- und Gewebespende zu erhöhen, haben sich 21 Bundestagsabgeordnete der demokratischen Parteien überfraktionell zusammengefunden und einen gemeinsamen Gesetzentwurf zur Widerspruchslösung im Transplantationsgesetz eingereicht.
„Versuche zur Strukturverbesserungen wurden seit der letzten Gesetzesabstimmung im Jahr 2020 unternommen, um die Organspendezahlen zu erhöhen. Nun ist eine Widerspruchsregelung unvermeidlich. Daher bin ich einer der ersten Unterzeichner dieses Antrags“, so der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete und stellvertretende gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Dr. Christos Pantazis.
Trotz hoher Bereitschaft zur Organspende und 965 Organspenden (11% mehr als im Vorjahr) stehen über 8000 Menschen auf der Warteliste“, analysiert der Mediziner.
„Mit der Widerspruchslösung erhöhen wir Anzahl an Organspenden, retten Leben und entlasten zugleich auch die Angehörigen, derartig schwierige Entscheidung treffen zu müssen. Dieses Gesetz zielt präzise darauf ab, das Thema Organspende in die Mitte unserer Gesellschaft zu bringen und die Bevölkerung aufzuklären und zu sensibilisieren. Somit wird sichergestellt, dass sich die Bevölkerung mit der Entscheidung zur Organspende beschäftigt und anschließend selbstbestimmt für oder gegen eine mögliche Organ- oder Gewebespende entscheidet.“, Dr. Pantazis abschließend.