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14.11.2025

Dr. Pantazis zum Lachgas-Gesetz: Niedersachsen hat den Impuls gegeben, und der Bund liefert

Dr. Christos Pantazis, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, begrüßt die Verabschiedung des Gesetzes zur Änderung des Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetzes (NpSG). Mit dem Gesetz reagiert der Bundestag auf die zunehmende Gefährdung junger Menschen durch Lachgas und weitere psychoaktive Industriechemikalien wie GBL und BDO, die bislang weitgehend unreguliert verfügbar waren.

Dr. Pantazis erklärte dazu:

„Lachgas ist keine harmlose Spaßdroge. Wir reden über Nervenschädigungen, Stürze, Bewusstlosigkeit und Unfälle – und über eine unregulierte Verfügbarkeit, die wir so nicht weiter hinnehmen konnten. Besonders in Braunschweig, Gifhorn, Helmstedt und Schöningen haben wir diese Entwicklung hautnah erlebt.“

In Niedersachsen hatte sich die Lage in den vergangenen Monaten besonders zugespitzt. In Gifhorn etwa stand ein Automat mit Lachgasflaschen in unmittelbarer Nähe von Schule und Kita. Der Stadtelternrat wandte sich mit deutlichen Worten an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Dr. Pantazis würdigt dieses Engagement ausdrücklich:

„Mein besonderer Dank gilt Christopher Finck, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtelternrats Gifhorn. Er hat mit seinem klaren Appell maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Lücke geschlossen wird.“

Ein weiterer Aspekt des Gesetzes betrifft Stoffe, die zur Herstellung sogenannter K.-o.-Tropfen genutzt werden. Dr. Pantazis mahnt:

„Diese Substanzen werden missbräuchlich eingesetzt, um Menschen willenlos zu machen und sexuellen Missbrauch zu ermöglichen. Ich kenne Fälle im eigenen Umfeld. Wer weiß, welche Zerstörung solche Taten anrichten, weiß auch: Wir haben eine Verantwortung zu handeln.“

Dr. Pantazis betont:

„Wir schließen eine echte Regelungslücke. Dieses Gesetz schützt Minderjährige, schafft Ordnung und beendet die massenhafte Nutzung psychoaktiver Industriechemikalien zu Rauschzwecken. Niedersachsen hat den Impuls gegeben, Braunschweig hat Druck gemacht und der Bund liefert.“

Abschließend erklärt Dr. Pantazis:

„Wir handeln, weil Prävention und Jugendschutz Kern staatlicher Verantwortung sind. Wir haben hingehört – und wir handeln jetzt. Das ist Politik, die wirkt – zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen.“