Angesichts der drängenden Ärztemangellage in Deutschland
setzt sich Dr. Pantazis, Bundestagsabgeordneter, entschieden
für eine raschere Integration hochqualifizierter Mediziner
aus der Ukraine ein. Derzeit sind über 1400 Ärztinnen und
Ärzte aus der Ukraine trotz ihres Wunsches und ihrer Fähigkeiten
nicht in der Lage, in Deutschland zu praktizieren, aufgrund
übermäßiger bürokratischer Hürden, die häufig zu jahrelangen
Wartezeiten auf ihre Approbation führen.
„Wie kann es sein, dass wir in einer Zeit des Ärztemangels
leben und dennoch hochqualifizierte Ärztinnen und Ärzte
aus der Ukraine nicht zur Unterstützung unseres Gesundheitssystems
einsetzen können? Diese Fachkräfte möchten
helfen und bringen wertvolle Expertise mit“, betont Dr.
Pantazis.
Dr. Pantazis begrüßt daher die aktuellen Bestrebungen der
Bundesregierung, Erleichterungen für ukrainische Ärztinnen
und Ärzte zu schaffen. Der Bund prüft derzeit eine Rechtsänderung,
die es ukrainischen Mediziner ermöglichen soll, ihre
in der Ukraine begonnene Ausbildung in Deutschland fortzusetzen.
Eine entsprechende Anpassung der Approbationsordnung
befindet sich in Vorbereitung. Für bereits ausgebildete
Ärztinnen und Ärzte aus der Ukraine liegt die Zuständigkeit
zur Erteilung von Approbationen weiterhin bei den einzelnen
Bundesländern. Das Bundesgesundheitsministerium hat
zudem angekündigt, das Thema im Rahmen der anstehenden
Gesundheitsreformen im Herbst intensiv zu behandeln.
„Deutschland benötigt diese Fachkräfte dringend! Die medizinische
Ausbildung in Ländern wie der Ukraine entspricht
europäischen Standards, und wir müssen sicherstellen, dass Anerkennungsverfahren beschleunigt und digitalisiert werden“,
unterstreicht Dr. Pantazis. „Bürokratische Prozesse dürfen
nicht länger eine Barriere für die Integration und den Einsatz
dieser Menschen in unserem Gesundheitssystem darstellen.
Diese Ärzte und Ärztinnen würden nicht nur die Kapazitäten
unseres Gesundheitswesens erweitern, sondern auch als
wertvolle Steuerzahler zur Stärkung unserer Sozial- und Krankenversicherungssysteme
beitragen können. Wir dürfen diese
Chance nicht ungenutzt lassen! Es geht hier nicht nur um Solidarität,
sondern auch um eine vernünftige, zukunftsorientierte
Politik“, betont Dr. Pantazis abschließend.