Vor drei Wochen hat der Volkswagen-Vorstand tiefgreifende Maßnahmen bei VW angekündigt. Inzwischen sind Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen gekündigt worden. Die SPD-Bundestagsabgeordneten mit VW-Standorten in ihren Wahlkreisen haben sich in dieser Woche erstmals als Arbeitsgruppe getroffen, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten an allen Standorten zu verdeutlichen. Die Arbeitsgruppe hat sich beraten und sich einheitlich gegen Werksschließungen und Kompetenzverlusten durch Stellenabbau ausgesprochen und sich klar an die Seite der Beschäftigten gestellt. Für den Standort in Braunschweig mit seinen 7.000 Beschäftigten hat sich Bundestagsabgeordneter Dr. Christos Pantazis in der Arbeitsgruppe eingebracht. Für einen starken Industriestandort sind Innovation und Planungssicherheit entscheidend. Die Zukunft der Pkw-Mobilität wird elektrisch sein. Die Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und Volkswagen haben begonnen. In der Geschichte des Konzerns Volkswagen ist es immer wieder gelungen, Krisen zu meistern, besonders durch die enge, vertrauensvolle Sozialpartnerschaft, die man pflegte und wieder pflegen muss. Damit die Industrie wettbewerbsfähig bleibt und Arbeitsplätze erhalten bleiben, hat sich die SPD-Bundestagsfraktion in einem Positionspapier auf einen zeitlich befristeten Industriestrompreis von 5 Cent pro Kilowattstunde geeinigt. Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung enthält zusätzlich eine Reihe von Maßnahmen, die die Automobilindustrie unterstützen, z.B. verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und eine ausgeweitete Forschungszulage. Wir kämpfen dafür, dass VW auch mit und durch die starken Mitbestimmungsstrukturen auch in dieser schwierigen Phase wettbewerbsfähig bleibt.
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26.09.2024