Die Bundestagsabgeordneten Dunja Kreiser (Salzgitter-Wolfenbüttel) und Dr. Christos Pantazis (Braunschweig) haben am 24. Januar die Firma Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG besucht: Ein in Salzgitter-Ringelheim ansässiges, mittelständisches Pharmaunternehmen. Sie folgten damit der Einladung von Dr. Hubertus Cranz, dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V.. Die Bundestagsabgeordneten der Braunschweiger Gruppe, dem Zusammenschluss der SPD-Bundestagsabgeordneten aus der Region Braunschweig, erhielten Einblicke in die Arbeit des Pharmaunternehmens und tauschten sich mit den Geschäftsführern sowie weiteren Führungskräften über die Herausforderungen in der Branche und die Zukunftspläne des Unternehmens aus.
„Es ist schön, ein solches Traditionsunternehmen in Salzgitter zu haben, bei dem vom Extraktionsverfahren über die Verpackung und den Vertrieb alle Herstellungsstufen komplett vor Ort stattfinden. Das Unternehmen für Arzneimittel aus Heilpflanzen ist ein guter und wichtiger Arbeitgeber und hat den unternehmerischen Strukturwandelprozess blendend bewältigt. Um am Markt zu bestehen, stellt sich das Unternehmen großen Herausforderungen: Qualitätssicherung, Lieferkettennachweis und das Einhalten von Compliance. Das kann nur mit akademischen Fachkräften erfüllt werden, für ein mittelständiges Unternehmen ein immenser Aufwand, zumal diese Prozesse finanziell chargenabhängig sind, also auf Masse berechnet“, betonte Dunja Kreiser im Nachgang des Besuchs.
Dr. Christos Pantazis machte deutlich:
„Schaper & Brümmer ist ein hervorragendes Beispiel für die Stärke unserer Wirtschaftsregion und beweist, dass wir auch im Bereich Pflanzenmedizin gut aufgestellt sind. Seit 100 Jahren ist das Pharmaunternehmen einer der Hauptakteure auf dem Markt für Phytomedizin – ein Erfolg, der sich sehen lassen kann. Das Unternehmen beschäftigt sich bereits in vierter Generation mit der Bewahrung und Weiterentwicklung des Wissens um die Pflanzenmedizin. Aktuell schreiben 152 Mitarbeiter:innen am Standort Salzgitter-Ringelheim diese Traditionsgeschichte fort.“
Ein weiteres wichtiges Thema im Gespräch war die neue kommunale Abwasserrichtlinie. Dunja Kreiser sagte hierzu:
„Als wasserpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion bin ich die dafür zuständige Berichterstatterin und konnte zur kommenden Herstellerverantwortung berichten. Wir haben uns sehr intensiv über die Kostenübernahme ausgetauscht. Ich setze mich dafür ein, dass Hersteller, die Pflanzenstoffe verarbeiten nicht gleichzusetzen sind mit Herstellern, die chemische Belastungen in den Umlauf bringen. Hier muss es eine klare Unterscheidung geben. Die kommunale Abwasserrichtlinie wird gerade in Brüssel final beraten.“